Offenes Schreiben

an an alle denkende und ungleichgültige Bewohner unseres Planeten!

Moderne Menschengesellschaft befindet sich in einer tiefen Systemkrise. Keine wirtschaftliche, finanzielle oder politische Reform vermag die Gesellschaft aus dieser Krise hinauszuführen.

Das Einzige, was der Menschheit auf der gegenwärtigen Etappe helfen kann ist die Wiederbelebung der Spiritualität und der Sittlichkeit. Die sittlichen Impulse gibt es in jedem Menschen. Das ist sein Gewissen, Gott in seiner Seele.

Der Begriff Gott wird meistens mit der Religiosität, der Kirchlichkeit, dem Brauchtum in Verbindung gebracht. Dabei wird Gott als etwas, was irgendwo außerhalb des Menschen existiert, wahrgenommen. Deshalb gehen die Menschen auf der Suche nach Gott in die Kirchen und andere Kultanstalten. Aber Gott ist viel näher zu uns, er ist immer bei uns: er ist in unseren Herzen. Wir sollen diese wichtige Wahrheit nur erkennen und Gott in unser Leben zurückholen, unser Bewusstsein mit ihm füllen.

Gott offenbart sich in einem Menschen als sein Gewissen, das eine sittliche Selbstkontrolle in Gang setzt und immer weiß, was Gut und was Böse ist.

Für einige europäische Länder ist das Wort „Sittlichkeit“ weniger bekannt, es werden eher seine Synonyme wie „Ethik“ und „Moral“ verwendet, die aus dem vorchristlichen Europa stammen. …

In unserer Zeit verschwindet das Wort „Sittlichkeit“ selbst in den Ländern, wo das Wort „Sittlichkeit“ existiert, allmählich aus dem alltäglichen Sprachgebrauch, und je jünger ein Mensch ist, desto weniger bekannt ist ihm dieses Wort. Immer öfter wird der Begriff Sittlichkeit mit kirchlichen Dogmen und Verboten in Verbindung gebracht, die als Angriff auf persönliche Freiheit betrachtet werden. Der Begriff Gewissen wird altmodisch, überholt, ist nicht immer positiv besetzt, weil das Gewissen aus der materialistischen Sichtweise, die in der Konsumgesellschaft dominiert, nicht immer rational, vernünftig ist. Immer öfter erhält selbst der Begriff Gott eine negative Bedeutung. Diese Tendenz wird kunstvoll und geschickt von manchen Massenmedien unterstützt.

Da unsere Zivilisation auf die Sittlichkeit, auf Gott als höchstes Sittlichkeitsgesetz verzichtete, begann sie zu degradieren. Die Folgen sind offensichtlich.

In einer gewissenslosen Gesellschaft ohne Spiritualität beginnen alle Laster, Negativität und Aggression zu wuchern. Der Mangel an Sittlichkeit ruft alle anderen Probleme hervor: Terrorismus, Verbrechen, Diebstahl, Gewinndrang, Korruption, sexuelle Perversionen, Gleichgeschlechtsehen, Negativität in Massenmedien, Computer- Kampfspiele, Rückzug in die virtuelle Welt, Stress, die seelenzerstörende dröhnende Musik, Tabak, Alkohol, Drogen…

Gesellschaftsprobleme vermehren sich wie Krebszellen und die Gesellschaft beginnt auszuarten.

Die Gebote „Du sollst nicht töten“, „Du sollst nicht stehlen“, „Du sollst nicht falsches Zeugnis ablegen“ bestehen schon seit Tausenden von Jahren in vielen Religionen der Welt, aber die Kriminalität wächst mit jedem Jahr. Ein riesiger rechtsschützender Apparat muss vom Staat unterhalten und enorme Mittel für die Unterhaltung von Gefängnissen müssen ausgegeben werden. All diese zahlreichen Ressourcen konnten doch in andere, viel hervorragendere Projekte der Gesellschaft investiert werden, wenn die Erkenntnis des Höchsten Sittlichkeitsgesetzes sprich Gottesgesetzes im Inneren des Menschen selbst vorhanden wäre.

Beamte, die sich bestechen lassen und ihre Arbeit und Pflichte gewissenslos ausführen, erhoffen sich ein langes und glückliches Leben. Hätten sie Gott in ihren Seelen und wüssten wie das Gottesgesetz funktioniere, würde es ihnen einleuchten, dass alles, was sie mal gesät hatten, früher oder später wie ein Bumerang zu ihnen zurückkehren würde.

Hauptmedien, die einen Einfluss auf die Köpfe von Millionen haben, übertragen durchgehend Werbung, negative Nachrichten, „Seifenopera“ und Detektive, und sind nur mit dem Geldverdienen beschäftigt. Wären an der Spitze der Fernsehsender Menschen von hoher Sittlichkeit gewesen, die sich nicht an das durchschnittliche Bewusstseinsniveau anpassen, sondern ihre Zeit und Kräfte in die Entwicklung der Filme und Sendungen mit einem erziehenden, philosophischen und ästhetischen Charakter investieren würden, so würden sich die Gesellschaftsprobleme automatisch verringern.

Warum haben wir Gott aus unserem Leben beseitigt? Die besten Vertreter der Menschheit - Komponisten, Schriftsteller, Dichter, Künstler, Wissenschaftler– sie alle gelangten in ihren Leben zum Gotteserkenntnis.

Wissenschaftler, darunter unsere Zeitgenossen, bewiesen die Göttlichkeit unserer Welt, indem sie, jeder auf seinem Fachgebiet, Forschungen durchführten. Forschungsergebnisse von Mathematikern, Physikern und Astrophysikern aus verschiedenen Ländern der Welt, solche wie Iosif L. Rosental, V.A. Nikitin, Steven Weinberg, Reinhard Breuer, F.Dyson, J.Polkinghorne, J.Barrow, F.Tripler, J.Gin und andere, machten es den Wissenschaftlern möglich, einen Schluss daraus zu ziehen, dass es eine höhere Vernunft gibt, die das Universum steuert.

Ähnliches behaupteten zu unterschiedlichen Zeiten Personen wie Albert Einstein, Max Planck, Charles Darwin, C. Flammarion, N.I. Pirogow, Jules S. Duchezn, F. Krick, A.D. Sacharow, P.P. Garjajew, S.V. Zenin und viele andere Wissenschaftler der Welt.

Wenn schon die Wissenschaftler die Existenz Gottes bewiesen haben, warum verschweigen wir verschämt seine Existenz oder lehnen sie gezielt ab? Warum grenzen wir uns in unserem Leben vom Gott ab? Wenn wir das Wichtigste aus dem Leben entfernen, verlieren wir doch den Kernpunkt, den Orientierungspunkt, den Sinn des Lebens, wir entwickeln uns nicht mehr weiter und steuern chaotisch dem Aussterben entgegen.

Im April 2014 gründeten wir die Internationale Öffentliche Bewegung „The Morality Movement“ und erarbeiteten einen Sittlichkeits-Kodex aus 10 einfachen Thesen. Was wollen wir damit erreichen? Wir wollen, dass Gewissen und gute Sittlichkeit in dem Menschen vorherrschen. Wir wollen, dass in jedem Menschen, in jeder Familie die Verehrung des Höchsten Sittlichkeitsgesetzes an erster Stelle steht. Wir wollen, dass die gute Sittlichkeit zur Ideologie in jedem Land und in der gesamten Menschheit wird!

Göttliches Gesetz ist einheitlich für die ganze Menschheit, alle wahren Glaubenslehren, Religionen und geistig-sittliche Lehren beinhalten seine Grundlagen. Seit Jahrtausenden gab es auf der Erde Große Lehrer, Weise, die sittliche, Göttliche Gebote vermittelten. Und wo sie zur Grundlage der Gesellschaftsordnung wurden, dort gedieh die Gesellschaft. Sobald Gott und sittliche Werte aus dem Gebrauch entnommen wurden, setzte sich dort sofort der Verfall an, bis zu völligen Zerfall und Vernichtung.

Wenn wir Gott in das Leben jedes Menschen und der Gesellschaft auf der Ebene der Staatsideologie zurückholen, werden uns alle wahren Güter zuteil: physische, psychische und geistige Gesundheit, eine feste Familie, die auf Liebe und wahrem gegenseitigen Respekt basiert, neue Chancen für die Zusammenarbeit, eine Welt ohne Kriege und Konflikte, in der alle sich gegenseitig brüderlich behandeln.

Wir wollen betonen, dass wir mit dem Begriff „Gott zurückholen“ keiner bestimmten Religion oder einem bestimmten Glauben Vorrang geben wollen. Wir meinen mit dem Wort „Gott“ das Sittlichkeitsgesetz.

Die Schaffung einer Göttlichen Atmosphäre mit hoher Sittlichkeit im Staat ist in der Lage, Gesellschaftsbeziehungen in so einem Staat binnen einer Generation, zu schaffen, die den höchsten Kriterien der Moral und der Sittlichkeit entsprechen und als Folge dem Gedeihen des Staates beitragen werden.

Dies ist der Grund dafür, warum die Bewegung „The Morality Movement“ ein Programmdokument „Doktrin der hohen Sittlichkeit“ erarbeitete, das Ansichten zu den Ursachen der gegenwärtigen Gesellschaftslage darstellt, die hauptsächlichen richtungsweisenden Werte bestimmt, Basisbegriffe definiert, Vorschläge zu den Auswegen aus der ideologischen Krise macht. In der Doktrin werden die Konsumgesellschaft von heute und eine Gesellschaft von hoher Sittlichkeit anhand der Gegenüberstellung der grundlegenden Basisbegriffe wie Gott, der Mensch, die physische Welt, die Gesellschaft, die Freiheit, die Macht und anderes verglichen.

Die „Doktrin der hohen Sittlichkeit“ beinhaltet ein Ideologiekonzept der Gesellschaft von hoher Sittlichkeit, das als Grundlage für die Gründung einer Staatspolitik, für die Entwicklung der gezielten Programme im Bereich Sittlichkeitsförderung dienen kann.

Alles in unserem Leben hängt davon ab, inwieweit wir fähig sind, das Göttliche Gesetz in unser Leben zu involvieren. Es ist an der Zeit, das ganze Wertesystem, alle gegenseitigen Beziehungen in allen Lebensbereichen zu überdenken. Dem Begriff der Sittlichkeit soll ein staatsideologischer Rang verliehen werden. Es ist notwendig, den Begriff Gott als Höchstes Sittlichkeitsgesetz, das im Universum existiert, in Bewusstsein des Volkes anzusiedeln. Es ist notwendig, sittliche Begriffe wie Ehre, Aufrichtigkeit, Güte, Bescheidenheit, Wohlwollen und andere auf stattlicher Ebene zu propagieren. Jeder Mensch soll damit beginnen, in seinem Leben nur sittliche Wahlen zu treffen. Damit der Begriff Sittlichkeit sowohl oben, in der Regierung, als auch unten, in den Herzen der Menschen zu keimen beginnt. Damit Gott in unserem Leben endlich einen Hauptplatz einnimmt. Damit die Menschheit in der neuen Epoche sich als Kinder Gottes fühlt, ihre Göttliche Herkunft erkennt und Harmonie, Ruhe, Freude und Glück, die sie verdient, findet!

Wenn die Idee dieses Schreibens euch zusagt, könnt ihr sowohl das Schreiben als auch die Bewegung „The Morality Movement“ http://www.z-n.center unterstützen. Damit es zu einer Wiederbelebung der Sittlichkeit in der Gesellschaft kommt, sind konkrete Unterstützung und vereinte Anstrengungen wichtig.

T.N. Mickushina, Person des öffentlichen Lebens, Stadt Omsk

E.J. Ilina, Präsident der Bewegung „The Morality Movement“, Stadt Novosibirsk